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Unterirdische Gruft entdeckt

Nur einige wenige Meter neben der Ludorfer Kirche machte Gemeindearbeiter Erwin Püpke beim routinemäßigen Mähen eine besondere Entdeckung. Die Erde gab nach und legte einen ca. 2,5 x 1,5 m großen Hohlraum frei. Bei genauerer Betrachtung ließen sich gemauerte Wände und ein Sarg erkennen. Sofort wurde die Grabstätte abgesperrt und Experten übergeben.

Elke Schanz, Dezernentin für frühgeschichtliche Gräber vom Denkmalamt Schwerin, konnte aufgrund der Maße der Ziegel (Reichsformat), die beim Bau der Gruft verwendet wurden schließen, dass sie frühestens 1871 entstanden sein muss. Es handelt sich um einen Zinksarg, wie er auch in den anderen Ludorfer Grabkammern vorzufinden ist, allerdings wurden keine Wappen oder andere Hinweise gefunden. Es wurde auch keine Öffnung des Sargs vorgenommen, dazu gebe es keinen Anlass, so die Dezernentin.

Konzert in der Kirche Ludorf

Am Freitag, dem 12.8.11 um 19:30 wird in Ludorf Alte Musik am Englischen Hof zu hören sein. Das Duo Vimaris mit Mirjam Meinhold (Sopran & Blockflöte) und Wieland Meinhold (Orgel) wird in der Kirche gastieren. Wer sich für Orgeln interessiert, sollte schon um 18.30 kommen, denn dann wird es mit dem Besuch bei der Königin eine spannende  Einführung in die Welt der Orgel für Groß und Klein geben. Wieland Meinhold wird mit kleinen Improvisationen das Instrument vorstellen.

Konzertsommer: Musikalische Farbmalerei

Um es gleich vornweg zu schicken: Die Konzertbesucher waren überrascht, aus wie vielen beweglichen Teilen so eine Konzertharfe besteht. Wann hat man auch schon mal Gelegenheit, ein Meisterinstrument aus der Nähe zu sehen und sogar mit einer Harfistin sprechen zu können? 64 Saiten, dazu sechs Pedale mit jeweils drei Stellungen. Man ahnt vage die Vielfalt der Klänge, die so ein schwergewichtiges Instrument zu erzeugen vermag.

Dargeboten wurden Werke von bekannten Komponisten wie Debussy und Satie bis hin zu zeitgenössischen und wohl nur Kennern bekannten Autoren.  Der Größenunterschied zwischen Flöte und Harfe mag suggerieren, daß Letztere der Flöte die Schau stehlen könnte. Mitnichten! Die beiden Musikerinnen harmonierten ganz vorzüglich miteinander. Viele der Stücke erlaubten es ihnen, sich gegenseitig Themen zuzuspielen, die aufgegriffen und musikalisch entwickelt wurden. Die Künstlerinnen hatten sichtlich Spaß an ihrer Musik. Auch in ihren Solostücken brillierten beide mit technisch sauberem und ausdrucksvoll vorgetragenen Spiel.
Diese Freude an der Musik übertrug sich auf das Publikum – die Kirche war gut gefüllt – und führte wirklich zu der durch den Titel der Veranstaltung suggerierten farbenfrohen und phantasiereichen Malerei mit Instrumenten.