Die alte Burg Morin

Die Einwanderung deutscher Bauern im 13. Jhd. veränderte das Siedlungsbild entscheidend. Zusammen mit den Bauern kamen auch Feudalherren in das bisher nur von Slawen besiedelte Gebiet. Zum Schutz gegen ihre adlige Nachbarn, die Bauern und die unterworfene slawische Bevölkerung errichtete der Adel Befestigungsanlagen. In der Regel bestanden sie nur aus einem festen Turm auf einem Hügel.

So ein mittelalterliches Bauwerk ist dieser noch als kleine Anhöhe erkennbare Turmhügel. Er war der Stammsitz des Rittergeschlechtes von Morin. Neben dem Turmhügel lagen der alte Hof sowie das zugehörige Dorf Morin. Im Jahre 1693 wurde auch dieser Rittersitz nachweislich aufgegeben. Nach dem 30-jährigen Krieg erbaute man im jetzigen Ort Ludorf ein neues Herrenhaus, wo auch Steine vom alten Hof verarbeitet wurden. Seit dem 4.2.1945 dient diese Anhöhe als letzte Ruhestätte des letzten Herrn auf Ludorf, Gneve und Solzow Dr. Jur. Wilhelm von Schulse Bülow (17.2.1872 – 4.2.1945).