Von Mai bis Ende August zeigt das Ludorfer Gutshaus Werke Schinkos
Seit es den heute über 80jährigen Werner Schinko 1946 nach Mecklenburg verschlug, wirkt er als Grafiker und aktiver Gestalter in Röbel. Seine Arbeiten (er-)kennt jedes Kind; die authentische, treffende Art, charakteristische Menschen und Landschaften darzustellen, den meisterlichen Umgang mit den Werkzeugen eines Grafikers. Es ist eine Freude zuzuschauen, wie bedächtig er seine Drucke handsigniert und man ahnt: bei diesem Mann gibt es keine unbedachten Striche. Alles landet an seinem Platz.
Nach der Ausstellung zu seinem 80. Geburtstag stellt Werner Schinko nun im Gutshaus zum Thema “Heimat” aus und es ist eine Liebeserklärung an Land und Leute der Röbeler Gegend. Durch seine Arbeiten der letzten sechs Jahrzehnte ist er zum Chronisten der südlichen Müritz geworden.
Der Besuch der Ausstellung ist unbedingt zu empfehlen. Das sei auch denjenigen ans Herz gelegt, die meinen, schon alles von ihm zu kennen. Spätestens, wenn man in seinem neuen Bildband “Bilder des Nordens” geblättert hat, ist man ein weiteres Mal von der Vielfalt der Techniken und der Ausdruckskraft dieses vitalen Künstlers überrascht.
In der Ausstellung gibt es im doppelten Wortsinne Originale zu sehen; originale Werke und Originale der Spezies Mecklenburger; die Menschen bei der Arbeit und beim Klönschnack, Kinder, Müritzmöven, Katzen und Hunde.
Neben der Motivfindung in seinem unmittelbaren Umfeld müssen unbedingt auch seine Reiseskizzen, die unzähligen Buchgestaltungen, Exlibris und Landschaftsaquarelle erwähnt werden.
Wer die Ausstellung gesehen hat und begeistert ist, kann sich ein Stück Schinko mit nach Hause nehmen: Der erwähnte Band “Bilder des Nordens” der Edition Morizaner ist in der Ausstellung verfügbar.
Ein sehr schöner Artikel erschien beim Nordkurier (hier).