Ludorf ist nach der ersten urkundlichen Erwähnung nun 675 +1 Jahre alt und das wurde gebührend mit einer Festwoche gefeiert. Jede Veranstaltung wurde zur Freude der Organisatoren zahlreich besucht und jeder Tag der Woche hielt ein Highlight parat.
Beginnend mit der Auftaktveranstaltung und Enthüllung der Gedenktafel konnte man in den folgenden Tagen die Geschichte der Kirche und die darum rankenden Sagen näher kennen lernen, ebenso das Gutshaus mit seinen inzwischen über die Ortsgrenzen hinaus bekannten Ausstellungen. Die historische Wanderung durch das Dorf mit der Familie Achtenhagen begeisterte generationsübergreifend nicht nur die Dorfbewohner.
Wir sind glücklich, dass wir viele Künstler nach langer Durststrecke durch die Coronapandemie für unsere Woche gewinnen konnten. Der Posaunenchor und der Kantatenchor begleiteten die Festveranstaltungen in der Ludorfer Kirche. Axels Band begeisterte mit einem plattdeutschen Abend besonders die ältere Generation. Die Freiberger Bergsänger lockten chorbegeisterte Zuschauer in unsere kleine Kirche. Plug & Play forderte alle Junggebliebenen am Samstag mit unterschiedlichen Genres zum Tanz auf und zu guter Letzt spielte die Röbeler Blaskapelle zünftige Blasmusik beim legendären Kuchenbuffet. Die Künstlerin Daniela Lührs malte ein Bild „Ludorfer Kirche“, dass weiterhin im Barocksaal des Gutshauses bewundert werden kann. Extra für die Festwoche entstanden ist die Chronik „675 Jahre Ludorf 1346 – 2021“ und ein Backbuch „Ludorfer Backideen“.
Ein besonderes Highlight erwartete die Ludorfer und ihre Gäste am Samstag. Frau Krämer, Lehrerin am Schulcampus in Röbel, hat sich in ihrem klassenübergreifenden Fach „Darstellendes Spiel“ mit den Schülern vom Schulcampus Röbel inzwischen zwei Jahre lang auf diesen Tag vorbereitet. Sie haben angepasst an die Historie des Ortes Ludorf ein Theaterstück „Wie aus einer Burg das Gutshaus wurde – Kleine Historie Ludorfs“ geschrieben. Eine achteckige Kirche – Baukunst ferner Länder – mitten im Dorf, ein Burgwall ohne Burg, und ein Gutshaus, indem sich Jahrhunderte später Urlauber erholen, das Vermächtnis der Familien Morin und Knuth, die über Generationen das Dorfbild prägten – all das konnten die begeisterten Zuschauer vor historischer Kulisse dem alten Burgwall mit seiner uralten Eiche live erleben. Ausgestattet durch Familie Neu mit historischen Kostümen, umrahmt von einem Mittelalterzelt von Herrn Wolter spielten die Schüler voller Inbrunst ihr selbstgeschriebenes Stück und wurden dabei unterstützt durch den Ponysportverein Röbel mit einem Pferd und dem Reiterhof in Zielow durch eine Kutsche. Allen Beteiligten gebührt an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön !!!!!
Auch dieses Mal haben es die Ludorfer Familien wieder geschafft, an zwei Tagen ihr legendäres Kuchenbuffet zu präsentieren, über 80 Kuchen wurden dafür gebacken. Begleitet wurde die gesamte Festwoche durch das Team des Gutshauses Ludorf, die Speis und Trank zu fairen Preisen anboten. Nur mit den zahlreichen freiwilligen Helfern und Sponsoren war es möglich, die Woche so erlebnisreich zu gestalten. Eine Aufzählung würde den Platz sprengen, aber ich danke jeden Einzelnen der Beteiligten von ganzem Herzen für ihr Engagement. Miteinander haben wir Großes vollbracht.
Die Vorbereitungsgruppe
Programm/Plakat der Festwoche (PDF)
Bildergalerie zur Festwoche
Für das gemeinsame Schwelgen in Erinnerung hier noch einmal die schönsten Momente der Festwoche, eingefangen mit der Kamera von Gritt Kattein.