Während an der Ostseeküste und weiter östlich der Müritz, nämlich nördlich von Neubrandenburg, ein Schneechaos ausgebrochen ist, nehmen wir das Sturmtief hauptsächlich als ungewohnt schneereichen Winter wahr. Die Müritz ist nach zweiwöchigem strengen Frost komplett zugefroren und in den letzten Tagen fiel viel Schnee. Der ist allerdings durch die starken Nordostwinde dauernd in Bewegung. Es gibt Verwehungen, die an ungünstigen Stellen schon mal über einen Meter hoch werden. Ansonsten liegen im Mittel 20-30 cm. Die von der Gemeinde beauftragte Firma hält die Straßen frei. Trekker mit Schiebeschild und Radlader reichen noch aus.
Der Höhepunkt war vermutlich die Sturmphase am Samstag Nachmittag, als der Nordost böse über die Müritz pfiff. Die Eisfläche reißt durch den enormen Winddruck immer wieder auf und Wasser quillt auf das Eis und tränkt den Schnee. Die Schneekristalle stechen in die Augen und Böen zerren an der Kleidung. Dick eingemummelt, kann man aber schöne Spaziergänge unternehmen.